KRAGEN-1x1: ALLES ZU FORMEN, STIL UND DETAILS:
Ist das Schnittmuster erstellt und der Stoff zugeschnitten, werden Rumpf und Schultern konstruiert. Über die Knopfleiste gelangt der Schneider dann zu den Ärmeln. Anschließend geht es dem Hemd an den Kragen – eine kleine, aber entscheidende Komponente, die ihm Charakter verleiht. Hier manifestieren sich handwerkliches Können des Schneiders und die individuellen Vorlieben des Trägers gleichermaßen. Und genau darum soll es hier gehen.
Welche Hemdkragen-Arten gibt es? Welcher Kragen passt zur Krawatte und welcher zur Fliege? Was gibt es beim Kombinieren zu beachten? Erfahren Sie, wie kleine Details Großes bewirken.
Von Männern anerkannt: Diese Hemdkragen-Arten gibt es.
Vom klassischen Kentkragen bis zum minimalistischen Stehkragen – bei Mey & Edlich sind Hemden für Herren in allen gängigen Kragenformen erhältlich, damit Sie für Ihren Anlass das passende Hemd finden. Ein Kragen, ein Statement, Ihr Stil:
Kentkragen.
Der Kentkragen ist der Klassiker unter der Kragenformen und ein Meister der Anpassung. Er definiert sich als die harmonische Symbiose zwischen Tradition und zeitloser Finesse und kann damit jeden Anlass: ob Büro, Alltag oder Feierlichkeit. Benannt nach dem Herzog von Kent, kommt dieser Kragen mit einem stumpfen Winkel bei den Kragenspitzen, die unter einem Pullover und Sakko besonders gut zur Geltung kommen – wahlweise mit oder ohne Krawatte oder Schleife. Geht beides. Zudem ist der Kentkragen so konzipiert, dass er jede Art des Krawattenknotens mitmacht. Unkompliziert, bequem und kompetent.
HEMDEN MIT KENTKRAGEN.
Button-down-Kragen.
Beim Button-down-Kragen halten kleine Knöpfe die Kragenspitzen an Ort und Stelle. Das sorgt für eine entspannte und gleichzeitig gepflegte Optik. Der subtile Charme dieses Kragens liegt in seiner Fähigkeit, den Anforderungen verschiedener Anlässe gerecht zu werden. Krawatte oder Fliege braucht er dabei nicht. Mit seiner entspannten Ausstrahlung verleiht der Button-down-Kragen Ihrem Outfit eine Prise Nonchalance, ohne dabei an Stil zu verlieren. Kurz gesagt: ein zeitloser Kragen, der durch seine Flexibilität und unbeschwerte Eleganz besticht.
HEMDEN MIT BUTTON-DOWN-KRAGEN.
Stehkragen.
Der Stehkragen bietet eine edle Abweichung zu den restlichen Kragenformen und bringt damit mehr Raffinesse ins Spiel. Diese Form zeichnet sich durch einen aufrechten, geraden Kragen aus, der ohne Schenkel auskommt – und präsentiert sich damit als schlichte Leinwand, die Raum für individuellen Ausdruck bietet. Für alle, die minimalistisches Design und zeitgenössischen Chic schätzen, ist das Stehkragenhemd daher die ideale Wahl. Fliege und Krawatte heben Sie lieber für andere Hemdkragen-Arten aus. Der Stehkragen ist ein Einzelgänger.
HEMDEN MIT STEHKRAGEN.
Haifischkragen.
Der Haifischkragen ist ein markanter Vertreter der Kragenformen und präsentiert sich als kühne Alternative zu den klassischeren Stilen. Seinen Namen verdankt er der charakteristischen Form, die an die Flossen eines Hais erinnert: Die weit auseinanderstehenden Kragenspitzen verleihen dem Herrenhemd eine gewisse Präsenz und Modernität. Mit seiner breiten Fläche bietet der Haifischkragen die ideale Bühne für großzügige Krawattenknoten wie den Doppelten Windsor. Auch die Batwing-Fliege mit ihren imposanten Flügeln findet im Haifischkragen einen geeigneten Partner.
Reverskragen.
Der Reverskragen, ein wahrer Doyen. Er verkörpert Souveränität und Klasse. Die charakteristische Breite und markante Umkehr kommen vor allem bei Sakkos und Mänteln zum Einsatz, machen sich bei Hemden aber mindestens genauso gut. Vor allem sommerlichen Freizeithemden verleihen sie damit eine erfrischende Note. Hemden mit Reverskragen sind von vornherein dazu gemacht, offen getragen zu werden – solo, ohne Krawatte oder Fliege. Eine Kette passt besser. Ideal für legere Anlässe oder warme Tage, wenn ein lässiger und dennoch erhabener Look gewünscht ist.
DER KRAGEN GIBT DEN TON FÜR IHREN LOOK AN.
Jede Kragenform setzt mit ihrer individuellen Ausdruckskraft den Maßstab für den gesamten Look, den Sie auf Ihren Anlass und Stil abstimmen. Ein geeigneter Kragen weckt Selbstvertrauen, bietet eine gute Passform und wirkt harmonisch im Zusammenspiel mit anderen Elementen Ihres Outfits. Ein paar Anhaltspunkte:
Anlass: Für einen gelungenen Gesamteindruck orientieren Sie sich bei der Wahl des passenden Kragens an Ihrem Anlass. Der Kentkragen ist der Alleskönner unter den Kragenformen. Seine große Flexibilität macht ihn zu einem beliebten Akzent für seriöse wie legere Veranstaltungen. Der Haifischkragen fühlt sich vorrangig im formellen Kontext wohl (Dinner, Vernissage, Theater und Co.) und eignet sich mit Krawatte fürs Business, während Button-down- und Reverskragen oftmals den Freizeitbereich bedienen. Der Stehkragen bewegt sich genau dazwischen und ist in Business und Freizeit gleichermaßen gern gesehen. In der Freizeit solo, im Business dann modern unter einem Sakko.
Stil: Überlegen Sie, welchen Stil Sie bevorzugen. Ob elegant, leger oder sportlich – für jeden Geschmack ist der passende Kragen dabei. Wer zeitlos unterwegs ist, greift zum Kentkragen. Alle, die es auffälliger mögen, wählen den Haifischkragen. Allen dazwischen kommen Button-down- und Stehkragen zugute. Minimalismus lautet die Devise. Wünschen Sie sich einen luftigen, ausladenden Look, ist der Reverskragen eine geeignete Option. Grundsätzlich gilt: Wählen Sie einen Kragen, der sich gut anfühlt und Ihnen erlaubt, sich frei zu bewegen und zu entfalten.
Passform: Auch ein gutsitzender Kragen ist ausschlaggebend. Er sollte eng am Hals anliegen, ohne einzuengen. Die Kragenschenkel stehen genau so sehr ab, wie sie sollen und die Krawatte oder Fliege passt bequem darunter. Übrigens: Genau aus diesen Gründen werden Hemdengrößen in Kragenweiten angegeben. Wenn Sie Ihre Kragenweite nicht kennen, hilft Ihnen die Hemden-Größenberatung weiter.
Accessoires: Das Zusammenspiel von Accessoire und Kragen ist ein subtiler, aber entscheidender Aspekt der Herrenmode. Manche Kragenformen harmonieren besser mit Krawatte, andere weniger bis gar nicht. Hat der Kragen Schenkel, können Sie grundsätzlich eine Krawatte binden . Mit einer Ausnahme: der Reverskragen. Er wird offen getragen und eignet sich damit nicht für Krawatte oder Fliege. Die Fliege kann sich ebenfalls stilvoll unter die Kragenschenkel einfügen und passt am besten zum Kläppchenkragen. Doch damit nicht genug: Manschettenknöpfe, Armbanduhren und Ketten (bei offen getragenen Kragen) können ebenso gut zum Gesamtbild beitragen und sollten nicht vernachlässigt werden.
Gesichtsform: Der Kragen muss nicht zur Gesichtsform des Trägers passen, kann aber eine clevere Ergänzung sein, um die eigenen Konturen zu unterstreichen. Wer Lust hat, experimentiert mit verschiedenen Kragenformen, um herauszufinden, welche den eigenen Gesichtszügen am besten schmeichelt.
Tipp: Kragen, Materialien, Pflege und vieles mehr – Eigenschaften, die ein Herrenhemd ausmachen. Der
informiert Sie über alle Feinheiten.KRAGEN-OUTFITS: INSPIRATIONEN FÜR DEN HERRN.
Ist alles rund um den Kragen erledigt, geht es an die Vervollkommnung des Looks. Ein paar wenige Handgriffe und das Hemd ist korrekt inszeniert:
Business-Chic mit Kentkragen: Kombinieren Sie das weiße Hemd mit Kentkragen mit einem piekfeinen, unifarbenen Anzug . Besonders seriös wirken Schwarz, Anthrazit oder Navy. Dazu Budapester , Gürtel und Mantel – schon vermitteln Sie Kompetenz, Verhandlungsgeschick und Eloquenz. Eine Krawatte liefert die extra Ladung Finesse.
Casual-Cool mit Stehkragen: Die Kombination aus Stehkragenhemd und Chinohose ist die ideale Wahl für entspannte Anlässe, bei denen Sie ungezwungen und dennoch gepflegt auftreten möchten. Je nach Wetterlage passen Chelsea Boots oder Slipper, Regenjacke oder Blouson gut dazu.
Frische Leichtigkeit mit Reverskragen.
Ein kurzärmliges Hemd mit Reverskragen untermauert die Lässigkeit einer Leinenhose oder -shorts. Sandalen oder Sneaker runden den Look ab. Durch die Integration von verschiedenen Farben und Mustern können Sie Ihren persönlichen Stil in diesem lockeren Ensemble unterstreichen.