Das Donegal-Schaf stammt aus dem rauen Nordwesten Irlands. Es nimmt das frische, nasse Klima und die kargen Weidebedingungen der irischen Berglandschaften mit Gelassenheit. Was die Nahrung angeht, gibt sich das Schaf mit dem zufrieden, was es dort findet. Allerdings freut es sich im Winter über eine Extraportion Heu und Kraftfutter. Als Lamm sollte es die ersten Monate mit der Muttermilch ernährt werden. Obwohl pflegeleicht benötigt das Donegal-Schaf mindestens einmal im Jahr eine Schur, am besten natürlich vor dem Sommer. Auch die Hufe müssen regelmäßig gepflegt werden. Da es ein Herdentier ist, will es nicht alleine gehalten werden. Auch ist für ausreichend Schutz vor extremer Witterung und Raubtieren zu sorgen. Mehr dazu erfahren Sie bei professionellen Züchtern und Schäfern.

Manchmal sind wir gerne etwas „oldfashioned“. Wir schätzen einfach die guten, klassischen Dinge, die wieder mehr Beachtung verdienen. So wie der Stutzer. Der Begriff „Stutzer“ für einen kurzen Zweireiher hat seinen Ursprung vermutlich im 19. Jahrhundert. Das Wort selbst leitet sich vom deutschen Verb „stutzen“ ab, was so viel wie „zurechtmachen“, „putzen“ oder „kürzen“ bedeutet. Damals bezeichnete der Begriff „Stutzer“ einen jungen Mann, der viel Wert auf seinen Auftritt legte und sich besonders elegant und modisch kleidete. Daher wurde der Begriff „Stutzer“ auch auf diese Art von Mantel übertragen, da er dem modebewussten Stil seiner Träger entsprach. Der Gebrauch des Begriffs spiegelt also die Verbindung wider zwischen stilvoller Kleidung und den Männern, die ihren modischen Anspruch gerne zeigen.

Ursprünglich stammt Paisley aus dem alten Persien, wo es als Symbol der Ewigkeit und des Lebens galt. Dann reiste das traumhafte Tropfenmuster durch die Seidenstraße, bis es schließlich in der schottischen Stadt Paisley an Land ging. Dort erhielt es auch seinen jetzigen Namen und wurde im 19. Jahrhundert durch die lokale Produktion persischer Schals populär. Seine geschwungenen Formen und lebensbejahenden Konturen machten das Paisley-Muster in den 1960ern zu einem Liebling der Hippie-Bewegung. Sie wissen schon: ein Symbol der Ewigkeit und des Lebens und so. Aber auch Zeichen der Freiheit und der Nonkonformität. Heute ist Paisley wieder zurück, wie hier als Futterstoff und sogar in der Innenarchitektur, um uns zu zeigen, dass wahrer Stil wirklich ewig lebt.

Raus aus dem Schaukelstuhl! 2019 wurde in Joensuu, Finnland, das Heavy Metal Knitting World Championship ins Leben gerufen. In diesem Contest wird das Stricken mit der Intensität des Hard Rock sozusagen verstrickt. Die Teilnehmer stricken und führen ihre Projekte zu Live-Heavy- Metal-Musik auf. Es geht nicht nur darum, die Stricktechnik zu präsentieren, sondern auch, eine unterhaltsame und energiegeladene Show zu liefern. Bewertet werden dabei die technischen Fähigkeiten und die Kreativität im Stricken. Aber auch die Art und Weise, wie die Künstler ihre Darbietung mit der Musik verbinden und das Publikum unterhalten. Und natürlich geht es auch um die Originalität des performten Stücks. Der erste Sieger hieß übrigens „Giga Body Metal“. Er reiste extra aus Japan in den Osten Finnlands an.

Vom römischen Dichter Titus Maccius Plautus stammt der Spruch „Tunica propior pallio est“. ChatGPT und Ihr ehemaliger Lateinlehrer übersetzen den Ausspruch im „Trinummus“ mit „Die Tunika ist mir näher als der Mantel“. Gemeint ist damit, dass die eigenen Bedürfnisse (Tunika) immer wichtiger (näher) seien, als die der anderen. Ziemlich unsympathisch, werden Sie jetzt denken. Aber so war das halt damals, im alten Rom. Andererseits: Wenn man das feine italienische Gewebe unseres Standfest-Hemdes fühlt, könnte man Plautus fast schon wieder zustimmen. Denn mit dem Standfest-Hemd adeln Sie Ihr Outfit und würdigen zugleich den Moment und Ihr Gegenüber. Schließlich sind wir nicht allein auf der Welt.

Gegensätze können modisch zusammengetragen werden – im Outfit treffen sie erstmalig aufeinander, verschmelzen dann durch ihren Träger zu einer Einheit. Alles ist tauglich für den Alltag. (Fast) alles ist tauglich für besondere Anlässe – immer wieder ist es die Zusammenstellung der Komponenten, die den Akzent setzt. Attribute der Arbeitskleidung werden gepaart mit Elementen aus der Sportbekleidung und dem Business. So geschehen bei der smarten Business- Cargo. Ihre Taschen sind bewusst eingelassen, tragen nicht auf, geben der Hose aber eine sichtbar neue Optik. Damit passt diese Cargo sogar zum Sakko. Die Farbe Citygrau ist der wahrscheinlich wichtigste Hosenfarbton, den Sie Ihrer Garderobe dieses Jahr hinzufügen sollten. Damit haben Sie mit wenig Aufwand ganz viel „Neu“-Wirkung, denn die Hose passt zu fast allem, was Sie schon haben dürften.

Die Weste, wie wir sie heute kennen, entstammt dem mittelalterlichen Wams. Bis zum 17. Jahrhundert als Schutzkleidung unter der Rüstung getragen, hat es sich später, nach dem Wegfall der schweren Eisenpanzer, verselbstständigt und schützt uns heute vor unserer gesellschaftlichen Verletzbarkeit. Ein oberstoffgleicher Rücken macht die Weste zum eigenständigen Kleidungsstück (anders als die Anzugweste mit einem Rücken aus Futterstoff, der nach dem Sakko verlangt.) Dass wir den unteren Knopf heute auflassen, haben wir übrigens König Edward VII. zu verdanken. Er war ein ausgesprochener Genussmensch, weswegen er den untersten Westenknopf nicht mehr schließen konnte, was dann – er galt schließlich auch als Stilikone – von seinen Untertanen kurzerhand übernommen wurde und bis heute beibehalten wird. Knöpfe auf oder zu: einfach gut angezogen.