Wir sprechen lieber von Bekleidung statt von Mode. Wir geben Stücken Namen, die Zeichen setzen – und erkennen den Wert von Klassikern in ihrer Geschichte. Als Stücke, die gesellschaftliche Veränderungen der Zeit reflektiert haben. Und schätzen die Teile, die Sie ein Leben lang begleiten werden. Schließlich braucht eine gute Garderobe nicht viel, nur Wesentliches.
Cord mal anders. In diesem Fall wurden die Schussfäden nicht aufgeschnitten. Stattdessen wurden die sogenannten „Wales“ zu gelassen. Das schmälert aber den lässigen Look dieses Anzugs keineswegs. Ungewöhnlich auch, dass dieser Cord fast ausschließlich aus Schurwolle besteht und mit Jaspé-Garn von Lanificio TG di Fabio S.p.A. erarbeitet wurde. Ein Garn, das aus verschiedenfarbigen Vorgarnen mit vergleichsweise schwacher Drehung gesponnen wurde und etwas meliert aussieht.
Er hat das Zeug zum Lieblingspulli. Das hochwertige Garn stammt aus der italienischen Wollspinnerei Papi Fabio. Wir lassen aus dem Material einen entsprechend langlebigen Rollkragenpullover herstellen mit optischem Clou: Die nach außen gedrehte Konturnaht läuft den Raglan-Ärmel entlang und formt eine starke Schulter.
Fühlt sich an wie Freundschaft. Ein Mix aus Wertschätzung und Vertrautheit. Übertragen auf diesen Pullover sind das Kaschmir und Baumwolle. Das eine beeindruckt, das andere erdet. Der italienische Stricker hat das Kunststück vollbracht, dem Träger dieses Pullovers beides zu geben. Mit einer Außenseite aus Kaschmir und einer inneren aus atmungsaktiver Baumwolle.
Knappes Gut. Mit nur etwa 300 g pro Kaschmir-Ziege und Jahr ist der Gewinn des Edelhaars ziemlich gering. Die Kaschmir-Fasern werden nicht auf dem Weltmarkt ersteigert, sondern noch sehr konservativ vor Ort in der Mongolei ausgewählt – und dort auch weiterverarbeitet. Dieser Cardigan entstand auf handbetriebenen Strickmaschinen. Zugegeben, sein Preis ist ein kleiner Invest, aber einer, der sich lohnt.
Die teuersten Hemden sind die, die im Schrank hängen, lautet das Credo der Reutlinger Hemdenmanufaktur Edward Copper. So geht es richtig: Der dichte, zweifädige Baumwolltwill stammt vom spanischen Weber, für die perfekte Passform wurde das Hemd in Einzelgröße vernäht. Mit sieben Stichen pro Zentimeter Naht.
Schaf im Wolfspelz. Das Lammfell erzählt die Geschichte neu und kommt in einem Wolfsgrau daher, das je nach Lichteinfall changiert. Zum großstädtischen Auftritt passen die aufgesteppten Taschen mit den fetten Reißverschlüssen. Ihre weiche, gekämmte Innenseite zeigt die von Hand verarbeitete Jacke nur dem Helden, der mit ihr die Prüfungen des Alltags besteht.
Das Original von Heinz Bauer Manufakt und Mey & Edlich. In exklusiver Zusammenarbeit ist dieser Lederblouson entstanden. Made in Germany, in ihrer Manufaktur bei Stuttgart. Aus einem 0,7 mm starken italienischem Kalbleder gearbeitet, wiegt die Jacke 1,2 Kilo und ist unvergleichbar strapazierfähig. Offenporig gegerbt, so bleibt die Jacke über ein Leben hinaus glatt und entwickelt eine wunderschöne natürliche Patina.
Pure Handwerkskunst. Die Weste ist von Hand gefertigt. Aus sorgfältig verlesenen Lammfellen, die wärmen und Temperaturschwankungen ausgleichen. Die innen liegende, fein gekämmte Wolle zieht sich bis in den Kragen, den Sie je nach Outfit- und Wetterlage opulent umgeschlagen oder hochgeschlossen tragen. Das Design lässt dem edlen Naturmaterial den Vortritt. Dezente Steppungen, Druckknöpfe, Nappa-Paspeln an den Taschen. Reicht.
Der Widerspenstigen Zähmung. In der Schule war es eine Komödie von Shakespeare. Jetzt ist es was fürs Leben. Wir haben das brettharte Selvedge-Denim mit 2 % Elasthan domestiziert. Die Folgen reichen weit: Diese Heavy-Duty-5-Pocket passt sich ab Tag Eins geschmeidig jeder Bewegung an. Das solide Denim der Weberei Kuroki speichert Ihre Körperkonturen, um diese bei der ersten Wäsche für immer zu fixieren.
Die italienische Antwort auf Großstadt-Kälte. Der Parka von der Manifattura Ceccarelli aus robustem, wasserabweisendem Baumwollstoff mit Kapuze hält dem Regenschauer auf dem Büro-Parkplatz stand. Das Zwei-Kilo-Leichtgewicht hat ein Futter aus Gänsedaunen, das beim Eisstockschießen wärmt. Die Hände versinken in den großen Taschen.
