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ERNST180

Pionierin der modernen Architektur.


Zaha Hadids spektakuläre Entwürfe haben die Architektur revolutioniert. Ihre Bauskulpturen scheinen den Gesetzen der Schwerkraft zu trotzen und haben die Grenzen des „Baubaren“ neu definiert. Das Phaeno in Wolfsburg ist ihr größtes und – nach eigener Aussage – ehrgeizigstes Projekt in Deutschland. Wir waren zum Foto-Shooting vor Ort und haben uns ein Bild gemacht.

Zaha Hadid, Eamonn McCabe/Popperfoto.

Es braucht Mut, den Wettbewerbsentwurf der britisch-irakischen Star-Architektin Zaha Hadid (1950 – 2016) nicht nur mit dem ersten Preis zu prämieren, sondern ihr Architekturbüro auch mit dem Bau des Phaenos zu beauftragen: Lange Zeit gelten Hadids Entwürfe als „unbaubar“. Bis 2001 realisiert sie außer der Vitra Feuerwache (1993) kein einziges Gebäude. Ihren Durchbruch hat sie Anfang der Nullerjahre und wird 2004 als erste Frau mit dem renommierten Pritzkerpreis, dem „Nobelpreis für Architektur“, ausgezeichnet. Ihre die Konventionen sprengende Formensprache – dynamisch, fließend, transparent und nicht der vertrauten Geometrie folgend – ist untrennbar mit der Erforschung und (Weiter-)Entwicklung neuer, digitaler Entwurfs-, Konstruktions- und Fertigungsmethoden verbunden. Fasziniert von der Architektur, bietet uns das Phaeno in diesem Jahr die perfekte Kulisse, um einen Teil der aktuellen Mey & Edlich-Kollektion in Szene zu setzen.

Phaeno, Wolfsburg. 2005 errichtet.

Avantgarde bauen.

Wie ein Raumschiff scheint der kolossale, aber zugleich sehr dynamische Baukörper über einer künstlichen Hügellandschaft zu schweben. Getragen wird er von zehn unregelmäßig konischen Kegeln, „Cones“ genannt, sodass unter dem scharfkantigen Gebäude eine höhlenartige, frei zugängliche Zwischenzone zwischen städtischem Außen- und musealem Innenraum entsteht. Die Ausstellungshalle ist ein typisches Beispiel für Hadids fließende Architektur: ein amorphes Kontinuum aus Kratern, Wölbungen, Höhlen und Plateaus, das zahlreiche Durchsichten bietet und den Raum nichtlinear erlebbar macht – das angestrebte Ziel all ihrer Entwürfe. Das Phaeno ist eine Raumskulptur, die mit derselben Entdeckerlust erforscht werden will wie die ausgestellten Experimente.

Zaha Hadid entwirft jedoch nicht nur die komplexe Konstruktion und das ästhetisch neue Raumkonzept, sondern entwickelt mit ihrem Büro ebenso die zu ihrer Realisierung notwendigen bautechnischen Verfahren. Auch in dieser Hinsicht ist das Phaeno eine Pionierarbeit, die Technikgeschichte geschrieben hat.

Welt der Wunder.

Das Ausstellungskonzept des Phaenos ist nicht weniger innovativ. Nach dem Vorbild amerikanischer Science-Center macht es naturwissenschaftliche und technische Phänomene an 350 kreativ gestaltete Experimentierstationen mit allen Sinnen erfahrbar. Ohne Parcoursvorgabe, allein von Neugierde inspiriert, entdecken jährlich bis zu 250.000 Besucher, was die Welt im Innersten zusammenhält.

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